Was wir im Alltagsleben als praktisch bezeichnen, ist nicht per se schön, schillernd und glänzend – oder doch? Was auf den ersten Blick ein Widerspruch zu sein scheint, zeigt auf den zweiten Blick vielleicht dennoch sinnhafte Eleganz. Der pragmatische Blick hilft unterschiedliche Ansichten und komplexe Sachverhalte unter den sprichwörtlichen Hut zu bringen: Wie kann was gehen? Wie gelingt etwas? Wie bringen wir unsere Ideen ins Handeln, ins Tun, ganz praktisch! Verbindende Perspektiven anstatt pingeliger Spitzfindigkeiten, weil ganz praktisch gesehen … Eine Reise rund um Praxistauglichkeit, die Philosophie des Pragmatismus, und praktikabel Wege des Lebens und Lernens.
William James, einer der Hauptvertreter der Philosophie des Pragmatismus, erinnert uns zu Beginn des 20. Jh. daran, dass wir Bewohner einer wunderbaren Welt mit vielschichtigem Wahrheitsgehalt sind. Daher müssen wir, um uns verständigen zu können, praktische, praktikable Wege finden.
Sein Kollege John Dewey erfand zur gleichen Zeit praxisorientiertes Lernen in Schulen, denn fix fertig vorgestelltes Wissen schmeckt fahl und hält nicht lange an.
PSychologie
Über die Würde
Würde – ein interessanter Begriff und zudem immer aktuell!
Eine Reise zu den vielfältigen Aspekten rund um Würde und humanistische Lebensaspekte.
Sich daran zu erinnern, unserem Sein, unserem Handeln Würde zu verleihen, verliert nie an Kraft. Der Begriff Würde hat sich im Laufe unserer Kulturgeschichte als Beschreibung eines Prinzips entwickelt, das den inneren Wert eines Menschen bezeichnet, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Eigenschaften, Leistungen. Würde entspricht daher einerseits einem inneren unantastbaren Wert, als auch einer inneren Haltung, die uns veranlasst vollkommen selbstverständlich anderen Menschen, bzw. unserer gesamten Mitwelt mit Achtung, Respekt zu begegnen.
Wege der Frauenmystik
Innerhalb mystischer Tradition findet sich in diesen weiblichen Wegen ein zutiefst menschliches und herzliches Lebensverständnis. Liebe, Mitgefühl und recht pragmatische Beschreibungen alltäglicher Erfahrungen muten unglaublich sympathisch an.
Teresa von Avila berichtet uns über eine intensive, aber nüchterne Weise der Selbsterkenntnis, ein tiefes herzensgeleitetes Eindringen in die eigene Mitte, in ein Tiefenbewusstsein, das verwandelt und verändert. Daoistische Praktikerinnen erzählen von Reisen in blühende Welten, von Relativierung der Lebenswichtigkeiten und Harmonisierung der Persönlichkeit. Der Spur der Frauen zu folgen, die Meditation und Mystik als Praxis gelebten und erlebten Lebens betrachten, lohnt sich!
Wege der Mystik
Meditative Praxis, innere Übung – Mystik ist seit jeher fest mit diesen alten Wegen verbunden. Als Praktikerin und Philosophin bin ich diesen Spuren gefolgt und es zeigt sich eine Essenz dieser stillen Form spiritueller Selbstreflexion, die – praktikabel und heilsam – rund um die Welt ihre eigene Sprache spricht.
Natürlich sind Vergleiche in transkultureller Hinsicht immer auch ein wenig problematisch. Den PraktikerInnen rund um die Welt zu folgen, diesen oft recht stillen Wegen zuzuhören, aber lohnt sich und fördert ein zeitgemäßes, kulturübergreifendes Verständnis meditativer Übung und spiritueller Selbstreflexion.
Vielleicht ist auch ein Schatz, auf den wir schauen können, ganz gleich welcher Tradition, welcher Kultur wir uns verbunden fühlen.
Über den Widersinn von Rache
Dieser Podcast wendet sich diesem großen, übergroßem Thema zu. Rache ist leider wohl einer der großen Antreiber in unserer Menschengeschichte. Von Rache abzulassen zugunsten eines besonneneren Agierens ist eine Entscheidung, eine Leistung unseres freien Willens, deren wir als empathische Wesen fähig sind. Die Zeit und den Weg, den es braucht, um von Rache abzulassen, benennt die Philosophin Martha Nussbaum als Phase des Übergangs. Es liegt, im Kleinen und im Großen, an uns, alle zur Verfügung stehenden Mittel einzusetzen, um ein besonneneres, auf eine konstruktive Zukunft gerichtetes Agieren zu leben, im Sinne der Würde, des Mitgefühls und gemeinwohlorientierter Gerechtigkeit.
Um dieses Thema zu beleuchten, gibt es einige interessante Verweise aus der Philosophieschublade, geschichtlich-kulturelle Erfahrungen und viele Aspekte in unserem alltäglichen Miteinander.
Veranstaltung / Vom Wasser haben wir`s gelernt…
Ein philosophischer Tauchgang mit Alexandra Gusetti
27. Februar 19.00, MakArt / Verein für Kunst, Kultur und Politik, Kandlheim, Edlbacherstr. 1, 4020 Linz
Schon in alten Zeiten wiesen naturphilosophische Forscher*innen dem Element Wasser einen Ehrenplatz ein. Aristoteles nennt Thales (um 625-546 v. Chr., Milet) den Begründer naturphilosophischen Denkens. Für Thales ist Wasser die Grundsubstanz des Lebens und jeder Lebensmöglichkeit. Zur gleichen Zeit, anderenorts, schwingen sich Chines*innen zu denkerischen Höhenflügen auf und siedeln den Urgrund allen Wissens im Dao an. Das namenlose, unergründliche Dao zog allerhand Element-Kräfte hinterher, wobei Wasser einen besonderen, geheimnisvollen und heilkundlichen Platz einnimmt, wie sich in den Bildern des alten I Ging und in chinesischer Heilkunde zeigt.
Einem kompakten Input über alte Wasseranalogien aus Ost und West folgt ein kurzes, gemeinsames Qi Gong, mitmachbar für jedermann und jederfrau, wohltuend, wärmend und stärkend für unser ureigenes Element Wasser.
Eintritt frei
Veranstaltung / Meditative Praxis – Spiritualität und Mystik großer Frauen
7. März, 19:00 Uhr
Pfarre St. Franziskus, Wels- Laahen
eine Veranstaltung des KBW-Treffpunkt Bildung
Meditative Praxis – Spiritualität und Mystik großer Frauen
Supervisionsformate für Pädagog*innen

PH Linz / PH OÖ
Gerade im oft chaotischen pädagogischen Alltag scheint es sinnvoll immer wieder einmal innezuhalten, Wichtigkeiten zu sortieren, ein Augenmerk auf Bewusstheit zu haben und sich daran zu erinnern, dass „weniger oft mehr ist“ und besonnenes Wege des Agierens überaus sinnvoll sind.
Es freut mich im Auftrag des Beratungszentrum der PH Linz
folgende Supervisionsgruppen leiten zu dürfen: