Ein philosophischer Tauchgang mit Alexandra Gusetti
27. Februar 19.00, MakArt / Verein für Kunst, Kultur und Politik, Kandlheim, Edlbacherstr. 1, 4020 Linz
Schon in alten Zeiten wiesen naturphilosophische Forscher*innen dem Element Wasser einen Ehrenplatz ein. Aristoteles nennt Thales (um 625-546 v. Chr., Milet) den Begründer naturphilosophischen Denkens. Für Thales ist Wasser die Grundsubstanz des Lebens und jeder Lebensmöglichkeit. Zur gleichen Zeit, anderenorts, schwingen sich Chines*innen zu denkerischen Höhenflügen auf und siedeln den Urgrund allen Wissens im Dao an. Das namenlose, unergründliche Dao zog allerhand Element-Kräfte hinterher, wobei Wasser einen besonderen, geheimnisvollen und heilkundlichen Platz einnimmt, wie sich in den Bildern des alten I Ging und in chinesischer Heilkunde zeigt. Einem kompakten Input über alte Wasseranalogien aus Ost und West folgt ein kurzes, gemeinsames Qi Gong, mitmachbar für jedermann und jederfrau, wohltuend, wärmend und stärkend für unser ureigenes Element Wasser.
Meditative Praxis – Spiritualität und Mystik großer Frauen
Meditative Praxis – Spiritualität und Mystik großer Frauen Mystik, meditative Praxis, innere Übung – lohnt es sich diesen Spuren zu folgen? Gibt es eine Essenz dieser stillen Form spiritueller Selbstreflexion, die – praktikabel und heilsam – rund um die Welt ihre eigene Sprache spricht? Ist Mystik und Spiritualität als wertfreie, transkulturelle Übung, eine Art Selbstethik, die verbindet und vermittelt ohne zu trennen und zu werten?Die Daoistinnen schreiben von Selbstkultivierung, von Harmonisierung der Persönlichkeit und von Relativierung der Lebenswichtigkeiten. Teresa von Avila berichtet uns über eine intensive, aber nüchterne Weise der Selbsterkenntnis, ein tiefes Eindringen in die eigene Mitte, in ein Tiefenbewusstsein, das verwandelt und verändert. Den Spuren dieser großen Frauen zu folgen, die Meditation und Mystik als Praxis gelebten und erlebten Lebens betrachten, lohnt sich. Diesen oft recht stillen Wegen zuzuhören, diesen Lebens-Spuren, denen etwas zutiefst Menschliches entspricht, fördert ein zeitgemäßes, kulturübergreifendes Verständnis meditativer Übung und spiritueller Selbstreflexion.Referentin: Alexandra Gusetti