Berührbarkeit

Nach Hannah Arendt ist das Gefühl der Berührbarkeit wesentlich und konstruktiv für unser gemeinschaftliches, gesellschaftliches Miteinander. Sie zählt Berührbarkeit zur Kategorie der weltöffnenden Gefühle, die wesentlich zu einem gelingenden Miteinander beitragen. Konstruktive Denkspuren in Zeitgeschichte und Wissenschaften sind zumeist von mitfühlender Umsicht getragen.

In bildungspolitischer Hinsicht ist ein Blick auf Daten, Fakten, Historie und Forschung, so unbenommen wichtig dies ist, oftmals zu wenig, um Einsicht und Verstehbarkeit auf den Weg zu bringen. Erst wenn wir uns der Geschichte öffnen, in Lebensgeschichten, Erfahrungen, Lebensschicksale eintauchen, uns berühren lassen, gelingt wahrhaftige Erkenntnis. All dies erleben wir in unserem heurigen 80jährigen Gedenkjahr in Form von Zeitzeugenberichten, in den Erzählungen von Lebensschicksalen einmal mehr wieder. Eine kleine Reise rund um einen schönen und zeitgemäß bedeutsamen Begriff.

Selbstbehauptung

Selbstwert – Selbstbestimmung, nach diesen beiden Themen nun das dritte im Bunde – Selbstbehauptung.
Sich zu zeigen, sich mit Standpunkten, Werten, Äußerungen und Handlungen kundzutun, sichtbar zu werden, sich behaupten zu können, Standfestigkeit beweisen, auch wenn…?
Ganz klar zu sagen, dies und das fordere ich, dafür stehe ich ein…?
Ich vermute wenige haben´s in Kindertagen gut gelernt.
Wie magst du sichtbar werden? Eine schöne Frage, die Menschen sich öfter stellen sollten!
Eine Hör-Reise rund um all dies und einiges mehr – viel Freude beim Hören.

Selbstbestimmung

Selbstbestimmter Ausdruck nach außen folgt unseren Gedanken, Empfindungen, Vorstellungen, Wichtigkeiten und Werten, setzt etwas Willensfreiheit und eine Brise innere Freiheit voraus. Wo und wie werde ich agieren? Bringe ich mich ein, mische ich mit oder halte ich mich raus?
Nach Martha Nussbaum braucht es für ein glückendes und selbstbestimmtes Leben eine Vorstellung des „eigenen Guten“ sowie des „guten Lebens im Miteinander“. Es ist gar nicht so selbstverständlich, dass Menschen eine Vorstellung von solch einem „Guten“ haben. Viele Menschen können sich ihre Lebensbedingungen wenig aussuchen, aber wenn wir etwas Gestaltungsfreiheit haben, sollten wir diese doch nutzen! Eine Reise rund um dem Wert der „Selbstbestimmung“ rund um ein Thema, das Menschen schon sein Menschengedenken umtreibt. Viel Freude beim Hören!

Selbstwert

Woran erkennt man einen guten Selbstwert? Zeigt sich derselbe in unerschütterlicher Selbstbehauptung oder permanenter Selbstdarstellung oder doch ein wenig anders? Was bedeutet dieser innere Wert, den wir unserer Existenz, unserem So-Sein in der Welt zuschreiben? Was meinen wir mit einem guten Selbstwertgefühl? Eine kurze Hör-Reise zu Prinzipien einer wesentlichen Empfindung, die bewusst oder unbewusst unser Da-Sein prägt. In Zeiten, in denen viele Menschen Gefahr laufen populistischer Rede in die Falle zu gehen, scheint ein Nachdenken über Selbstwertgefühle unerlässlich.
Viel Freude beim Reinhören!

Aus dem Fenster schauen

Ein Philosetti zum „Aus dem Fenster schauen“ Eine spielerische philosophische Reise rund um eine
eine Aussage, eine Tätigkeit, eine Analogie, eine Metapher. Wir schauen aus dem Fenster, wir schauen in die Welt, zuweilen lehnen wir uns aus dem Fenster, um gewohnte Linien zu überschreiten.

Morgens blicke ich aus dem Fenster, ein gewohnter Blick. Ein Fenster wird zu einem Fenster erst durch einen Raum, eine Wand. Ein Raum wird durch ein Fenster erst zu dem, was er sein soll, einer Hülle, einem Schutz mit Sicht, einer Unterkunft mit Ausblick.
Ich erinnere Frauen aus meiner Kindheit, deren Beschäftigung tagsüber hauptsächlich darin bestand aus dem Fenster zu schauen. Als Kind war ich vor ihnen auf der Hut, kein Entkommen, weil weniger folgsam…Vielleicht war es für die Frauen eine Möglichkeit diesen kleine Ausschnitt der Welt etwas unter Kontrolle zu bringen.
Ein Blick aus dem Fenster, ein Blick ins Grün, in die Weite, kann helfen innerlichen Raum zu schaffen, wo immer auch, in Besprechungen, Gesprächen, blick kurz zur Seite, schau aus dem Fenster.

Eine schöne Beschreibung dazu von Iris Murdoch, einer Philosophin des 20 Jh., die schreibt:
In einer aufgewühlten verärgerten Stimmung sehe ich aus dem Fenster. Meiner Umgebung bin ich kaum gewahr, vielleicht grüble ich nach über einen Ansehensverlust, den ich erlitten habe. Dann sehe ich plötzlich einen schwebenden Falken. Mit einem Mal ist alles verändert. Das grübelnden Selbst mit seiner verletzten Eitelkeit ist verschwunden. Jetzt gibt es nichts als den Falken. Und wenn ich dann meine Gedanken über die andere Sache wieder aufnehme scheint sie weniger wichtig.

Aus dem Fenster schauen.

GesundSein

Eine Hör-Reise rund um und mitten hinein in Themen der Gesundheitsförderung. Ein Ausflug ohne Tipps und Ratschläge, vielmehr eine Reise, die versucht zu zeigen, wie persönlich interessant, gemeinschaftlich und gesellschaftlich relevant Gesundheitsförderung ist.
Die WHO definiert Gesundheit als physisches, psychisches und soziales Wohlergehens. Warum sollen wir uns das heute so dringlich in Erinnerung rufen? Die Gründung der WHO 1948 sollte verdeutlichen, dass wir alle eines umfassenden Gesundheitsbegriffes bedürfen, der Gesundheit als zentralen wichtigen Wert in Gesellschaften verankert. Die Grundprinzipien der WHO, getragen von den Werten der AEMR (Allgemeine Erklärung der Menschenrechte) 1945, beeinhalten, dass Menschen fühlende, verletzbare Wesen sind. Sich dies bewusst zu machen, scheint wichtig in Zeiten, in denen Menschen Gefahr laufen, wohl sich selber, jedoch weniger den anderen als des Schutzes bedürftig anzusehen.
1986 wurde schließlich die sogenannte, bis heute gültige, Ottawa Charta zur Gesundheitsförderung verabschiedet. Die Charta ist ein nach wie vor gültiger, inspirierender Leitfaden zu ganzheitlicher, sinngeleiteter, humanistischer Gesundheitsförderung.

Hoffnung

Wir brauche Hoffnung – das ist kein Ratgeberslogan, kein billiger Positivismus der Daten und Fakten ausklammert, sondern etwas wirklich Wahres, Wichtiges. Hoffnung ist wohl ein Wert, eine Einstellung, eine Gestimmtheit, ein Aufmerksamkeitsfokus, der im besten Fall Felder der Motivation entstehen lässt und zum Handeln ermutigt. Hoffnung weiß um all das Unwägbare, geht durch das Dickicht des Lebens hindurch in die Tiefe. Ein Prinzip, das wohl in unseren Herzen wohnt und uns immer wieder zur Zuversicht ermutigt. Eine Reise zu Charakteristik, Notwendigkeit, Vernunft, Unvernunft, Absurdität und Macht von Hoffnung.

Verbundenheit

Verbundenheit zu leben – mit uns selbst, mit unseren Lieben, mit Menschen, mit Natur und einem Darüber-hinaus macht Sinn. Aber wovon sprechen wir eigentlich?  Was bedeutet Verbundenheit mit sich selbst, Selbstsorge, Achtsamkeit? Was macht Verbundenheit mit unserer Mit-Welt zu einer heilsamen Lebensqualität? Wie können wir der Selbst-Isolation, in der viele Menschen leben, entgehen, und sinnvolle Bezogenheit zum Leben pflegen – ehrlich, aufrecht, liebevoll?  Eine Reise zu Philosophie, Mystik, meditativer Erfahrung, zu einfacher unaufgeregter Lebensqualität als Bereicherung.

Liebe

Die Liebe gehört zu unserem Mensch-Sein, ohne Liebe sind wir nichts. Viel besungen, viel beschrieben- und doch entzieht sich die Liebe einer genauen Analyse. Gut so, denn wir können uns ihr annähern, ihr zuhören, uns von ihr überraschen lassen – und sind doch ein Leben lang aufgefordert, sie immer wieder auch zu suchen.
Eine Hör-Reise zur Philosophie von Philia, Eros und Agape, zu Vielfältigkeit, Dynamik und Schönheit der Liebe. Inspiration und Anregung einmal mehr über die Liebe nachzusinnen…

Über die Klugheit

„Sei klug“ meint „Sei g´scheit“, meint: „Überleg dir wie was gut gelingen kann, achte auf gute Vorgehensweisen!“ In alter griechischer Philosophie als Phronesis benannt, ist sie als Mittlerin zwischen Vernunft und Weisheit vor allem eine gute Strategin. Die Klugheit  – eine schöne Instanz unseres Denkens, wenngleich sie ein bisschen altmodisch daher kommt. Gleichwohl im alltäglichen Sprachgebrauch nicht sehr üblich, verdient sie als wertvoller Bewusstseinsaspekt unsere Aufmerksamkeit.
Eine Reise zu einem schönen, oft zu wenig ge-und beachteten Denkvermögen.

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